Galgenlieder von Christian Morgenstern

Kurzweiliges Kleinkunstprogramm aus Gedichten von Christian Morgenstern für Leute, die sich gern geistvoll amüsieren. Eine Mischung aus Gesang, Rezitation und Spielszenen mit zwei Gitarren, Gambe, Mandoline und mehreren Rhythmusinstrumenten.

Zusammenstellung und Liedvertonungen: Beate Himmelstoß

Musikalische Arrangements: Doris Seitner

„Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.

Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden.“

Christian Morgenstern war sein Leben lang lungenkrank und daher oft an der Schwelle zum Tod. Die humoristisch-philosophischen „Galgenlieder“ aus dem Jahr 1905 sind sein bekanntestes Werk. Die allzumenschlichen Regungen der Natur- und Tiergeister vom Galgenberg geben einen liebevoll-ironischen Einblick in die Poesie der „Weltseele“. Das Mondschaf erkennt sich selbst als „des Weltalls dunkler Raum“, der Droschkengaul philosophiert vor sich hin, die Galgenbrüder wehen im Wind, der Rabe Ralf hilft sich selbst, der Zwölf-Elf regelt den Geisterverkehr und die Mitternachtsmaus läuft durch das Himmelshaus. „Die Galgenpoesie ist ein Stück Weltanschauung. Es ist die skrupellose Freiheit des Ausgeschalteten, Entmaterialisierten, die sich in ihr ausspricht…Man sieht vom Galgenberg die Welt anders an, und man sieht andere Dinge als andere.“

Beate Himmelstoß hat das Philosophieren bei Prof. Eberhard Simons (LMU München), das Singen bei Max Frey und Uli Hermann und das Spielen und Rezitieren bei Jürgen Goslar und Lore Büttner gelernt und war von 1986 bis 2022 Sprecherin beim Bayerischen Rundfunk.

Doris Seitner hat in München und Wien Musik studiert, spielt in diversen Ensembles Alte und neue Musik, unterrichtet Gambe und Gitarre und stand viele Jahre in München als Theatermusikerin und Kleinkünstlerin auf der Bühne.